Hallo Haie, in unserem Gewässer wilderte ein Stör.

Gefunden und Fotos von Jürgen K.    Bericht WN.

Stör-Manöver in der Ems

               

Rund 160 Zentimeter lang  ist der Stör, den ein Grevener bei einer Paddeltour auf der Ems entdeckte.

Foto: privat

Ein Stör in der Ems - der gehört da nicht hin. Und doch hat ein Paddler am Wochenende ein solches Tier dort gesehen. Ein Experte hat eine Idee, wie der Fisch dort hingelangt sein könnte.

Von Thomas Starkmann

 

Anglerlatein kann es schon deshalb nicht sein, weil der Grevener gar nicht angelt, sondern am vergangenen Wochenende mit dem Kanu auf der Ems nach Rheine unterwegs war. Zwischen Greven und Hembergen entdeckte er an einer seichten und klaren Stelle einen großen und offenbar leblosen Fisch im Wasser. Er drehte das Tier mit seinem Paddel um – und war sich ziemlich sicher, einen rund anderthalb Meter großen Stör vor sich zu haben, den er mit seiner Kamera ablichtete. Das Foto schickte er der Grevener Lokalredaktion, verbunden mit der Frage: „Wie kommt ein so großer Stör in die Ems?“

Die wahrscheinlichste Antwort für Dr. Olaf Niepagenkemper vom Landesfischereiverband ist, dass der Stör „aus privater Haltung“ stammt. „Die Leute machen sich keine Vorstellung, dass die Tiere auch noch wachsen.“ Passen sie nicht mehr in den Gartenteich, werden sie kurzerhand in die freie Natur, in diesem Fall die Ems, verfrachtet. Niepagenkemper ist nach Ansicht der Fotos sicher, dass es sich um einen Stör handelt. „Wahrscheinlich ein Waxdick, der auch als Russischer Stör bezeichnet wird“, sagt Niepagenkemper. Der lebe vor allem im Schwarzen, Kaspischen und Asowschen Meer und ihren Zuflüssen und gelte als wichtiger Kaviarlieferant......