Ems-Auen-Schutzkonzept Projekt Greven-Mitte: Ems in Greven wird weiter ökologisch verbessert
In einer Pressemeldung teilt die Bezirksregierung münster folgendes mit:
Im innerstädtischen Bereich von Greven startet am Montag (10. Januar) die von der Bezirksregierung Münster beauftragte Baufirma Eggers Umwelttechnik GmbH aus Ibbenbüren mit den Bauarbeiten zur Renaturierung des nächsten Emsabschnittes.
Mit dem Ziel, die ökologische Funktionseinheit von Aue und Fluss im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) wiederherzustellen, werden die Ems und ihre Aue, beginnend gegenüber der Mündung der Münsterschen Aa bis zur Fußgängerbrücke am Hallenbad, auf fast einem Kilometer Länge umgestaltet.
Schwerpunkt der Baumaßnahme ist die Aufweitung der Ems auf eine typische Breite und die Herstellung naturnaher Überflutungshäufigkeiten in der Aue. Durch flächigen Geländeabtrag (bis zu drei Meter) wird eine sogenannte Sekundäraue mit integrierter Flutrinne geschaffen. Die Maßnahme stellt den Lückenschluss zwischen dem Umbau der Querbauwerke am Freibad und der Umgestaltung der Ems im Bereich der Nordwalder Straße dar.
Mit Abschluss der ökologischen Verbesserungsmaßnahmen an der Ems und ihrer Aue wird auf fast drei Kilometern Emslauf Retentionsraum aktiviert und die Hochwassersituation für die Stadt Greven verbessert.
Die Fertigstellung der Baumaßnahme erfolgt voraussichtlich im Juli 2023.
Insgesamt werden auf der Baustelle Bodenmassen in der Größenordnung von rund 300.000 Kubikmetern bewegt.
Die etwa 640.000 Euro teure Maßnahme wird vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert.
Auf dem Lageplan sind die geplanten Renaturierungsmaßnahmen an der Ems zu sehen:
http://www.emshaie.de/images/artikel/2022-01-14/Lageplan_brms.pdf